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SANFRONT

SANFRONT

Die Ortschaft Sanfront liegt im mittleren Po-Tal auf einer Höhe von 490 m und erhebt sich auf der orographisch rechten Seite des wichtigsten Flusses Italiens. Am bewaldeten Talausgang des Bergbaches Albetta schmiegt sie sich an eine malerische Anhöhe, auf der einst die Burg emporragte.
Der Legende nach soll der Bischof von Périgueux, der heilige Fronto, dem Ort seinen Namen verliehen haben. Während einer Reise, auf der er das Evangelium verbreiten wollte, habe er in einer Höhle bei Comba Albetta gerastet, in deren Nähe heute ein Bildstock zu Ehren des Heiligen steht. Und tatsächlich ist Sanctus Frontianus der alte Name des Ortes, so wie er 1075 zum ersten Mal in einem Dokument erwähnt wurde. Nachdem der Ort zum Marquisat von Saluzzo gehörte, teilte er dessen Schicksal bis zum endgültigen Anschluss an das Herzogtum Savoyen im Jahr 1601. Im Lauf des 16. Jahrhunderts war die Ortschaft Schauplatz der religiösen Auseinandersetzungen, die durch das Vordringen der Protestanten in das Po-Tal ausgelöst wurden.
Erwähnenswert ist sicherlich das Rathaus, die Kirche der Bruderschaft, die Markthalle, die mittelalterlichen Laubengänge und die Pfarrkirche San Martino sowie zahlreiche Votivkapellen, die in den Ortsteilen Sanfronts verstreut liegen.
An den Hängen des Mombracco, zwischen den Ortsteilen Rocchetta und Robella, liegt auf einer Höhe von 652 m die Balma Boves, eine typische Ansiedlung unter einem mächtigen Felsüberhang. Bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts war sie dauerhaft bewohnt. Unter historischem Gesichtspunkt lässt das Vorhandensein einer solchen Struktur prähistorische Siedlungen vermuten, vor allem auch wegen des nicht weit entfernten Rocca la Casna, einem Felsen auf dem sich interessante Felsritzungen befinden: Symbole, göttliche Kreuze, menschliche Figuren und Schalenzeichen.

MONTE BRACCO

1511 schrieb schon der berühmte Leonardo da Vinci über den Mombracco. Fünfhundert Jahre später ruft er noch immer dieselben Eindrücke und andere mehr hervor, die ihn zu einem einzigartigen und faszinierenden Berg machen. Er ist wie ein langer Balkon mit Blick auf den Monviso und den Po. Er ist eine geologische, botanische und faunistische Werkstatt und ein Sportplatz für Aktive, aber er ist auch wie ein offenes Buch, in dem man die Zeugnisse der Geschichte und der Vorzeit nachlesen kann.
Weitere Informationen auf der Website www.mombracco.it

 

Nützliche informationen

Höhe ü. d. M.: 495 m
Markt: montags
Entfernung von Cuneo: 49 km
Ortschaften und Ortsteile: Balangero, Bollano, Forghino Superiore, Case Galin, Cusane Inferiori, Comba Albetta, Comba Bedale, Comba Gambasca, Galliano, Mulatero, Mombracco, Robella, Rocchetta, Ruà dei Forni, Ruà Lasina, Ruà Soprana, Sant’Agata, Serro.
Schutzpatron: Mariä Himmelfahrt
Nützliches: Bank, Postamt, Apotheke, Kinderspielplatz, Picknickplatz, Bücherei
Sommersport: Wandern, Trekking, Mountainbike, Sportklettern (natürlicher Klettergarten am Mombracco)
Wintersport: Schneeschuhtouren
Rathaus: +39 0175.948119